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  • Autorenbildsarah.dubke

Gewusst wie - Du das richtige SUP für Dich auswählst

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Seit Mitte August 2020 bin ich endlich stolze Besitzerin eines Stand-Up-Paddle-Boards (SUPs). Da die Boards nicht gerade günstig sind, aber im Idealfall jahrelang halten sollen, habe ich mich sehr ausgiebig mit der Auswahl des richtigen Boards beschäftigt. Es gibt nicht „das Standard-Board“, das man von der Stange kaufen kann und welches dann perfekt für jeden funktioniert. Das SUP beziehungsweise seine Maße sind ausschlaggebend dafür, wie sicher Du auf ihm stehst und paddeln kannst - und damit letztendlich auch, wieviel Spaß Du mit ihm haben wirst. In diesem Blogpost soll es darum gehen, wie Du herausfindest, welches Board das richtige für Dich ist.

Auch wenn der Sommer in Europa nun vorbei ist, finde ich diesen Artikel zu dieser Zeit sinnvoll, denn viele Läden und Onlineshops haben jetzt gute Angebote um die Lager für den Winter leer zu bekommen und im Frühjahr wieder die neusten Modelle verkaufen zu können. Solltest Du also mit dem Gedanken spielen, ab nächstem Jahr zu den „Suppern“ zu gehören, dann kannst Du jetzt sicherlich ein besseres Board für Dein Budget finden, als im kommenden Frühjahr, wenn wieder (gefühlt) jeder eines haben möchte. Ansonsten kannst Du zu Sommerbeginn auch bei den Discountern schauen, denn dort gibt es mittlerweile ziemlich gute Angebote für Boards in Standardgrößen. Es spricht nichts dagegen, sich dort ein Schnäppchen zu besorgen, aber achte unbedingt darauf, ob die Länge, Breit und Höhe des SUPs Deinen Anforderungen entspricht.

Bitte beachte, dass für mich nur ein aufblasbares SUP in Frage kam und sich dieser Artikel daher ausschliesslich mit diesen befasst.


Welche Fragen musst Du Dir vor dem Kauf eines Boards stellen?


  1. Bist Du Beginner? Fortgeschrittener?

  2. Was möchtest Du mit dem SUP machen: Gemütlich paddeln oder doch eher rennen paddeln?

  3. Wo wirst Du Dein Board hauptsächlich nutzen? Im Meer mit leichtem Wellengang? Im ruhigen See?

  4. Wieviel wiegst Du? Möchtest nur Du es nutzen oder auch Deine Familie? Soll Dein Kind oder etwas schwereres Equipment mit Dir zusammen auf dem Board sein?


Verschiedene Arten von SUPs:


ALLROUNDER:

  • perfekte Wahl für alle, die zum ersten Mal (regelmäßig) auf einem Board stehen

  • vielseitig und kann in verschiedensten Wasserbedingungen genutzt werden (flaches, leicht welliges Wasser)

  • häufigste Form des SUPs

  • die meisten SUPs für Beginner sind familienfreundlich (das heisst zwei leichtgewichtige Partner können gleichzeitig auf dem Board stehen oder ein Erwachsener mit einem Kind)


SURFING SUPs:

  • gute Wahl für erfahrene bis hin zu fortgeschrittenen SUPler

  • für Action-Liebhaber

  • weniger stabil auf dem Wasser, schwieriger Balance zu halten und höhere Gefahr ins Wasser zu fallen

  • sehr gut zu manövrieren

  • eine Art von „übergroßem Surfboard mit Paddel“

TOURING SUPs

  • perfekte Wahl für leidenschaftliche Paddler mit Interesse an einem richtigen Workout

  • für lange Paddeltouren in flachem Wasser

  • gleiten extrem gut durchs Wasser

  • generell breit und stabil genug auch für Beginner

RENN-SUPs

  • speziell konstruiert für Rennen im flachen Wasser

  • besonders lang und extra breit, was eine hohe Schnelligkeit und Gleitfähigkeit verspricht

  • für Beginner eher ungeeignet


Die obige Einteilung sollte Dir helfen, ein geeignetes Board für Dich zu finden. Es kommt zudem auf Deine Erfahrung sowie Dein Gewicht an. Das ideale SUP für Dich ist perfekt auf Dein Gewicht abgestimmt. Je breiter, länger und dicker das Board ist, desto mehr Volumen hat es und desto stabiler ist es auf dem Wasser, da die Tragfähigkeit höher ist. Anfänger sollten daher eines auswählen, das ein sehr hohes Volumen aufweist. Je besser und sicherer Du wirst, desto kleiner beziehungsweise weniger Volumen braucht Dein Board. Du könntest Dir dann also ein neues, für Fortgeschrittene geeignetes zulegen und Dein Beginner-Board wird den nächsten SUP-Einsteiger beglücken.


Generell würde ich empfehlen, dass ein Anfänger ein SUP mit einer Breite von mindestens 32“ (bis zu 34“) wählen sollte (zwischen 81 und 86cm). Was die Länge betrifft, sollte es mindestens 10“ bis zu knapp 12“ lang sein (etwa 305-360/370cm). Ausserdem sollte das Board mindestens 15cm dick sein. Wie oben beschrieben: Spare nicht an ein paar Zentimeter, weder der Länge, Breit oder Dicke. Du wirst sonst keinen Spaß am Paddeln haben und das wäre nicht nur schade, sondern heraus geschmissenes Geld. Zudem ist es noch wichtig dazu zusagen, dass es „spitz zu laufende“ und „stumpfe“ Bords gibt. Die Boards, die quasi „spitz“ sind, sind wieder weniger für Anfänger geeignet, da sie durch die geringere Tragkraft wackliger sind. Stabiler sind die, die stumpf sind.


Diese Tabelle hilft Dir bei der Auswahl:


Worauf Du sonst noch achten solltest:

  • Zwei-Luftkammern. Dies ist ein Sicherheitsfaktor. Sollte Dir, aus welchen Gründen auch immer, eine Kammer während des Paddelns platzen, hast Du immer noch Luft in der anderen um sicher zurück an Land zu kommen. Vor allem bei sehr kalten Gewässern ist dies sehr sehr wichtig.

  • Eine gute Luftpumpe. Praktisch ist eine Zwei-Wege-Pumpe, die Luft ins Board pumpt beim hinunter- wie auch beim hinauf pumpen. Damit bist Du schneller fertig mir dem Aufpumpen.


Wie oben bereits geschrieben, habe ich ein aufblasbares Board. Man sagt allgemein, dass diese für Anfänger auch besser geeignet sein, allerdings kann ich hier keine Erfahrungen dazu wiedergeben. Für mich sollte es ein aufblasbares sein, denn:


  • ich muss das SUP einfach im Auto verstauen können

  • Ich muss es ebenso in der Wohnung platzsparend verstauen

  • Ich muss es im Fahrstuhl aus dem Haus bekommen - ein 3m SUP wäre wohl nicht in den Aufzug zu bekommen


Viele Leute, die ich kenne, stöhnen ein bisschen, wenn es ums Aufpumpen des Boards geht. Ich finde es gar nicht so schlimm. Es dauert wirklich maximal 10 Minuten und gehört einfach dazu. Mein Board hat zwei Luftkammern und man sollte immer damit beginnen, die Innere zuerst aufzupumpen, etwa zu 80%. Danach geht es an die Äußere, auch zu etwa 80% befüllen. Dann wird die Innere und dann die Äußere vollgemacht. Bei knapp 50Grad im Sommer hier in den Emiraten ist ausserdem zu beachten, dass man das SUP nicht zu 100% aufpumpen sollte, da sich die Luft im Inneren durch die Hitze ausdehnt. In Europa sollte das aber kein Problem sein.


Bitte stelle Dein Board niemals am Strand auf die Flosse, sondern drehe es immer um, damit sie nicht beschädigt wird. Die Flosse sollte nur im Wasser nach unten gerichtet sein. Nach dem Paddeln lässt man einfach die Luft raus und nimmt die Flosse ab. Ich lasse das Board vorher trocknen (im Optimalfall wäschst Du das Board mit Süsswasser ab, bevor Du es entlüftest und einpackst). Beim Einfalten habe ich immer eine Kehrbürste parat, mit der ich den Sand abbürste. Das alles dauert auch so um die zehn Minuten. Mit einem aufblasbaren Board geht man also nicht mal „eben schnell“ paddeln. Es lohnt sich für mich eigentlich nur, wenn ich mindestens 1,5 Stunden Zeit habe. Das sollte einem vor dem Kauf klar sein. Natürlich kommt bei jedem individuell natürlich auch noch die Fahrzeit zum Gewässer dazu, was bei uns ja glücklicherweise nur ein paar Minuten sind.

Ich habe übrigens ein komplettes Set gekauft, das aus dem Board, einem Paddel, der „Reissleine“, der 2-Wege-Pumpe mit Manometer und einem Rucksack, wo das SUP samt Zubehör hineinpasst, besteht. Super praktisch und auch was fürs Auge, weil alles irgendwie farblich aufeinander abgestimmt ist. Das ist ein kleines, unwichtiges, aber schönes Extra.


Mein Board ist von der Firma AZTRON und ich habe mich für das Modell „Mercury“ entschieden. Dieses Modell hat alle meine Kriterien erfüllt. Die Maße 330cm x 81cm x 15cm sind perfekt für mich als Anfängerin, die „gemütlich“ im eher ruhigen bis leicht welligen Wasser (vor allem im Meer) paddeln möchte. Es hat eine Tragkraft von bis zu 140kg und ist ganz leicht spitz zulaufend, wodurch es auch sanft durch kleinere Wellen gleiten kann. Auf dem grossen weissen rutschfesten Deckpad hat man einen sicheren Stand und kann auch eine ganze Zeit bequem darauf knien, falls man mal so paddeln möchte. Auch wenn mal Wasser über das SUP gespült wird, kann man noch immer sicher stehen. Ausserdem hat es ein „Gepäcknetz“, so dass man recht sicher Handtuch, Dry-Pack oder die Wasserflasche dort aufbewahren kann. Preislich lag es bei rund 500Euro und damit im unteren Bereich der höher klassigen SUPs. Generell kann man ab etwa 300Euro aufwärts ein mitterklassiges Board erwerben. Preise vergleichen lohnt sich.


Zusätzlich kann man noch „Spielzeug“ für sein SUP gebrauchen. Oder auch nicht. Die unterstehenden Accessoires habe ich entweder oder wünsche sie mir für noch eine tollere Paddelzeit:


  • eine wasserfeste Handyhülle für die tollsten Fotos auf dem und von dem Board. Dies hier ist ein Doppelpack für mein grosses iPhone. Achte beim Bestellen auf die richtige Größe für Dein Handy.

  • Dry-Pack um einfach alles (Schlüssel, Handtuch, Wasserflasche,…) sicher auf dem Board mitzunehmen. Ich habe meins schon jahrelang und sie kommt immer mit auf sämtliche Bootsausflüge


  • Anker: Falls Du mal ein Picknick auf dem Meer machen möchtest oder Dich zum Sonnen einfach aufs Board legen möchtest, ohne abzutreiben, gibt es diese Anker

  • Surf-Poncho: Diese total coolen "Shirts" dienen als Umzugshilfe, Handtuch nach dem Surfen oder Schwimmen und sind einfach so kuschlig praktisch, das man sie am liebsten den ganzen Tag (auch zu Hause) tragen möchte


Bitte lass mich doch wissen, ob Du Dich für den Kauf eines SUPs entschieden hast und ob dieser Artikel hilfreich für Dich war.


Frohes und sicheres Paddeln!


Ich grüße Dich,


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